Fast die gesamte Mannschaft von Rot-Weiss Essen erwischte beim jüngsten Auswärtsspiel bei 1860 München einen gebrauchten Abend. Trotz viel Ballbesitz konnten die Essener nur wenig Durchschlagskraft entwickeln und waren in den entscheidenden Momenten immer einen Schritt zu spät.
Ein torloses Remis wäre gegen die offensiv schwachen "Löwen" aber dennoch möglich gewesen, wenn nicht diese zwei kapitalen individuellen Fehler gewesen wären.
In der 33. Minute spielte Rechtsverteidiger Eric Voufack von der Mittellinie einen katastrophalen Rückpass nach hinten, den Münchens Stürmer Fynn Lakenmacher prompt mit dem Führungstreffer bestrafte. Kurz nach dem Seitenwechsel war Voufack beim Gegentor wieder in der Verlosung, als er unter Druck den Ball nicht behaupten konnte – die Konsequenz war das 2:0 durch Julian Guttau.
Es war nicht das erste Spiel, in dem sich der 22-Jährige zu fehleranfällig zeigte. Auch bei den beiden jüngsten Heimspielen gegen Viktoria Köln (3:1) und Freiburg II (4:3) verschuldete er jeweils ein Gegentor. Insgesamt präsentiert sich Voufack im Jahr 2024 in noch keiner guten Verfassung – auch nicht bei der Defensivarbeit gegen den Ball.
Auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg (10. Februar, 14 Uhr) sprach RevierSport den Essener Cheftrainer Christoph Dabrowski auf die Personalie Eric Voufack an. Vorweg: Der 45-Jährige nahm seinen Rechtsverteidiger in Schutz und sprach ihm positiv zu.
Der Junge hat sich super entwickelt und den Konkurrenzkampf total angenommen. In bestimmten Phasen der Saison hat er sich dann auch einen Stammplatz erobert. Eric ist absolut im Soll seiner Entwicklung und da auch noch nicht am Ende. Alle Phasen, die in einer Situation dazugehören, werden ihm helfen, noch ein besserer Spieler zu werden. Dabei hat er die maximale Unterstützung.
Christoph Dabrowski.
"Eric ist ein junger Spieler. Ich finde, dass die Entwicklung, die Eric vom ersten Tag in der Sommervorbereitung bis zum heutigen Tag durchgemacht hat, total positiv ist. Der Junge hat sich super entwickelt und den Konkurrenzkampf total angenommen. In bestimmten Phasen der Saison hat er sich dann auch einen Stammplatz erobert. Eric ist absolut im Soll seiner Entwicklung und da auch noch nicht am Ende. Alle Phasen, die in einer Situation dazugehören, werden ihm helfen, noch ein besserer Spieler zu werden. Dabei hat er die maximale Unterstützung", erklärte Dabrowski.